Zwangserkrankungen behandeln – Praxis in Gumpoldskirchen
Es kann passieren, dass sich einem ein bestimmter Gedanke immer und immer wieder aufdrängt oder man sich gezwungen fühlt eine bestimmte Handlung immer und immer wieder auszuführen.
Mittel- und Langfristig führt dieses Phänomen zu Erkrankungen, die man alleine, ohne professionelle Hilfe nicht mehr los wird. Das kann bis zur Berufsunfähigkeit führen.
Symptome Zwangsstörung
- Zwangsgedanken drängen sich auf, sie treten wiederholt auf und werden als sehr quälend erlebt, oft machen diese Gedanken große Angst
- Zwangshandlungen treten in Kombination mit Zwangsgedanken auf und dienen der Reduktion von Spannung und Angst, sie sind sehr einschränkend und quälend
- Zwangsgedanken oder Zwangshandlungen stellen eine große Einschränkung im Alltag dar
Ursachen
Die Ursachen für die Entstehung einer Zwangserkrankung sind wissenschaftlich nicht eindeutig geklärt. Nach derzeitigem Wissensstand gibt es einige Faktoren, die die Entstehung begünstigen:
- die Überzeugung dass Ereignisse schwere Folgen nach sich ziehen könnten
- gesteigertes Verantwortungsgefühl
- das Bedürfnis perfekt zu sein
- die Überzeugung dass die durch Zwangsgedanken verursachte Angst gefährlich ist bzw. unbeherrschbar werden könnte
- Überschätzung der Bedeutung von Zwangsgedanken an sich
Abläufe der Psychotherapie
Zu Beginn wird das Problem genau analysiert, um den Zwang möglichst schnell auflösen zu können.
Die Behandlung selber setzt sich aus 2 Komponenten zusammen:
- die Vermittlung von speziellen Techniken um aus der Zwangsspirale herauszukommen
- die Aufarbeitung der Überzeugungen bzw. Hintergründe die für die Aufrechterhaltung oder Entstehung verantwortlich sind.
Ziele und Möglichkeiten der Psychotherapie
Zentrales Ziel einer Therapie ist sicher das Überwinden der Zwangsproblematik.
Auf dem Weg dorthin lernt man zuerst mit den entstehenden Ängsten besser zurechtzukommen und dann diese Ängste als unrealistisch zu erkennen. Außerdem werden die Einschränkungen im Alltagsleben so weit wie möglich reduziert und am Ende aufgehoben.
Parallel dazu werden unbewußte Muster aufgelöst, die Zwänge aufrechterhalten können.
Selbsttest Trauma
- Haben sie ein belastendes Ereignis, eine Situation mit außergewöhnlicher Bedrohung oder eine Situation katastrophenartigen Ausmaßes erlebt?
- Haben sie seither sich aufdrändende Erinnerungen (Flashbacks)?
- Haben sie Alpträume mit immer demselben Inhalt?
- Vermeiden sie Situationen die für sie belastende Erinnerungen oder Flashbacks auslösen?
- Haben sie akute Angstanfälle ausgelöst durch belastende Erinnerungen oder Flashbacks?
- Haben sie ein andauerndes Gefühl von Betäubtsein, von emotionaler Stumpfheit oder von Gleichgültigkeit?
Wenn Sie 2 oder mehr Fragen mit „ja“ beantworten können, haben Sie wahrscheinlich eine Panikstörung.
In diesem Fall kann Psychotherapie Ihnen helfen!