Angst und Panikattacken
Bei einer Panikstörung kommen die Angstanfälle meist anfallsartig, und sind nicht an spezielle Situationen gebunden. Man hat das Gefühl, dass man gleich sterben würde oder verrückt werden könnte. Oft wird das von Atemnot und Beklemmungen begleitet.
Symptome von Panikattacken
Herzrasen, Zittern, Schwitzen, Feuchte Hände, Beklemmungsgefühl, Atemnot (Kloß im Hals, zugeschnürter Hals), das Gefühl gleich in Ohnmacht zu fallen, trockener Mund, Druck auf der Brust oder in der Magengegend, Übelkeit (manchmal bis zum Erbrechen).
Ursachen
Eine Panikstörung kann man in jedem Lebensalter bekommen. Sie bricht meist in einer Belastungssituation aus (Beziehungsprobleme, Ehekrise, berufliche Probleme, Beginn eines neuen Lebensabschnittes …).
Die Panik ist relativ häufig ein Problem, das sich vordergründig darstellt, dem aber ein anderes verstecktes oder tieferliegendes Problem zu Grunde liegt. Durch Psychotherapie bekommt man die Panik in den Griff und kann das eigentliche Problem auflösen.
Ablauf der Psychotherapie
- Es werden Techniken vermittelt, damit man lernt mit der Angst umzugehen, damit man im Alltag wieder leichter zurechtkommt.
- Analyse des Problems und lernen, wie man schneller aus der Panikattacke herauskommt.
- Schrittweises Analysieren der Situationen, die die Panik produziert haben. Wie gehe ich mit diesen Ängsten um?
- Das Problem hinter der Panikstörung? Was ist die zugrundeliegende Ursache, die verhindert, dass die Angst weg geht?
- Bearbeiten des eigentlichen Problems hinter den Panikattacken.
Ziele und Möglichkeiten der Psychotherapie
Die Psychotherapie kann mit Hilfe spezieller Techniken helfen die Panik in den Griff zu bekommen bzw. mit ihr besser umzugehen.
Langfristiges Ziel ist die übertriebene Angst loszuwerden. Übrig bleiben dann nur mehr die gesunden Ängste, die auch hilfreich und gesund in einem normalen Leben sind.
Selbsttest Panikstörung
Haben Sie wiederkehrende Angstattacken mit einem oder mehreren folgender Symptome:
- Herzrasen
- Brustschmerzen
- Erstickungsanfälle
- Schwindel
- Zittern
- Schwitzen
- Mundtrockenheit
- Kloßgefühl
- Entfremdungsgefühl
- Angst zu sterben
- Angst wahnsinnig zu werden
- Kommt die Angst anfallsartig und oft unvorhergesehen?
- Tritt die Angst in Situationen auf in denen keine objektive Gefahr besteht?
- Sind die Angstanfälle nicht auf bekannte oder vorhersagbare Situationen beschränkt?
- Liegen zwischen den Angstattacken weitgehend angstfreie Zeiträume?
Wenn Sie 2 oder mehr Fragen mit „ja“ beantworten können, haben Sie wahrscheinlich eine Panikstörung.
In diesem Fall kann Psychotherapie Ihnen helfen!